Geschichte des Hauses

Der Fürstenhof wurde erstmals im Jahre 1187 erwähnt. Über 350 Jahre lang wohnten hier die gekrönten Häupter der Familien Hohenstaufen und Habsburg, wie die Kaiser Friedrich III. und Maximilian I. Um 1600 wurde das Haus als Patrizierpalast nach italienischem Vorbild umgebaut. 

Angeschlossen ist der Londoner Hof, der 1764 vom Rathsherren und Handelsmann Johann Christian Fehr errichtet wurde. Seine Rococo Fassade wird ergänzt durch ein prachtvolles Treppenhaus.
Historie

Der erste Hinweis auf die Siedlung Kempten stammt um Christi Geburt von einem griechischen Geographen. Um 17 n. Chr. errichteten die Römer eine Marktsiedlung, der sie den Namen Cambodunum gaben.

Um 752 gründeten St. Galler Mönche in der Altstadt ein Kloster, das 1180 in die spätere Neustadt verlegt wurde.

Kurz danach wird in einer handgeschriebenen Chronik der Reichsstadt Kempten ein „Grosses Haus“ am heutigen Rathausplatz erwähnt, das für die Gäste des Klosterabts gebaut wurde. Dieses grosse steinerne Haus am Markt war, nach Meinung der Kemptener Bürger ein Prominentenhotel, in den Augen der Fürstäbte des Klosters Zufluchtsstätte in Kriegszeiten.

350 Jahre lang haben dort die gekrönten Häupter der Hohenstaufen und Habsburger und die Abgesandten der weltlichen und geistlichen Fürsten gewohnt, wenn sie in der Stadt Kempten Station machten. Als das Gästehaus den fürstlichen Quartiermachern nicht mehr genügte, beschloss der Magistrat, anstelle des baufälligen Hofes ein neues Haus zu bauen, den „Fürstenhof“. Er entstand zwischen 1580 und 1600 und das damals herrschende Patriziat errichtete ihn als Patrizierpalast nach italienischem Vorbild, wie ihn der Stadtplan von 1628 erstmals zeigt.

Das neue stolze Haus war kaum vollendet, da brach der 30 jährige Krieg aus und Tod und Verderben, Pest und Zerstörung kamen über die unglückliche Stadt.

Danach kamen lange, entbehrungsreiche Jahrzehnte eines allmählichen Wiederaufbaus, aber die Zeit der Kaiser und Könige war vorbei.

Dort, wo der einstige mittelalterliche „Königshof“ gestanden hatte, in dem Kaiser Friedrich III. und Kaiser Maximilian I. und viele andere Potentaten gewohnt haben dürften, steht nun der „Fürstenhof“. Möglicherweise hat Wallenstein dort gewohnt, wahrscheinlich auch Kepler und Prinz Eugen, der edle Ritter.

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der „Londoner Hof“ mit seiner prachtvollen Rokokofassade. Der Handelsherr und Bürgermeister Johann Christoph Fehr liess dieses wunderschöne Gebäude im Jahre 1764 am Rathausplatz als Patrizierhaus errichten. Es gilt als Perle altkemptener Baukunst. 1827 wurde das Haus zum „Hotel und Albergo Londoner Hof“ umgebaut, weil der Schwiegersohn des Besitzers in London tätig war und Kempten somit Geschäftsbeziehungen dorthin unterhielt.

Mit der französischen Revolution 1789 werden Fürsten und Könige unpopulär. Über Kemptens Patrizierhäuser senkt sich der Staub des Alltags und des Vergessens. 1972 verhinderten die damaligen Besitzer durch den Ankauf der Gebäude den weiteren Verfall und setzten die Häuser wieder instand. Sie erhielten nach 170 Jahren Aschenbrödeldasein ihre verlorene Schönheit und Hoheit wieder zurück. Heute ist das 1979/80 eröffnete Hotel eine beachtliche Zierde des Rathausplatzes und eine Sehens-würdigkeit jener geschichts- und traditionsbewussten Stadt, die sich die älteste Deutschlands nennt.

Gästebuch


In den letzten Jahren haben viele bekannte Persönlichkeiten unseren Service und das gediegene Ambiente genossen.

Zu unseren Gästen zählten unter anderem:
Bayerns Innenminister Günther Beckstein
ABBA MANIA
Antonio Pizzonia
Dieter Hildebrandt
Ralf Wolter
Heidi Kabel
Spider Murphy Gang
Karin Dor
Die Prinzen
Reinhard Fendrich
Wolfgang Ambros
Dieter Thoma
Erkan & Stefan
DJ Ötzi
Kool & the Gang
Die Zillertaler Schürzenjäger
Montserat Caballe
Milva
Christian Clerici
Reamonn
Volker Brandt
Herbert Herrmann
Howard Donald
Status Quo
Heino
Ron Williams
Heiner Lauterbach
Matthias Ekström
Willy Astor
Reinhard Mey